Die zweite Liebe von Spitzenkoch Gregor Ruppenthal


9. Oktober 2019

Der musikbegeisterte und frankophile Gregor Ruppenthal hat seine Wurzeln in Bad Dürkheim in der Pfalz, seine Karriere begann im berühmten Deidesheimer Hof. Das Restaurant Lucas Carton in Paris, das Al Portone in Lugano und La Grenouillière in La Madeleine-sous Montreuil waren Stationen seiner beruflichen Laufbahn. Mittlerweile ist Mannheim sein berufliches Zuhause. Er ist der Inhaber des Restaurants Marly im Speicher 7, des Bistros Comptoir 17 und der Bar Côté Comptoir.

Herr Ruppenthal, Sie schauen gerne über den Tellerrand und legen als DJ auf. Zweitkarriere?
Ich liebe Musik und hatte die große Ehre im Rahmen von Enjoy Jazz als Nachfolger von Roger Willemsen, Dominik Graf und Matthias Brandt in der Reihe „Music was my first love“ ein paar Platten aufzulegen. Das war irgendwie so erfolgreich, dass ich es noch ein paar Mal wiederholt habe, aber es bleibt immer locker und ich verfolge es auch nur zu meinem Spaß.

Was ist Ihr Ausgleich zum stressigen Berufsalltag? Ist Musik der Ausgleich?
Leider ist der Gastrojob echt stressig. Musik hören und Konzerte besuchen ist da wirklich ein toller Ausgleich. In letzter Zeit versuche ich aber alle ein bis zwei Monate übers Wochenende zu verschwinden, meistens nach Paris, dort habe ich ja ein Jahr gelebt. Da tauche ich dann unter und kann super entspannen (und essen!!!).

Was darf auf Ihrem persönlichen Speiseplan nicht fehlen?
Ich liebe eingelegte Matjesheringe, Kalbskutteln und Pasta in jeder Form.

Was haben Sie zuletzt für Freunde gekocht?
Im letzten Sommer habe ich in unserem Haus in der Bretagne für Freunde gekocht. Dort gibt es dann ein großes Gelage mit 20 bis 25 Personen an einer großen Tafel. Den Großteil dieser Mahlzeiten fischen wir selber. Es ist toll, mit den Produkten, die einem das Meer schenkt, zu kochen. Da gibt es dann Fischsuppe, Hummersushi, Spaghetti mit Meeresspinne…

 

Gregor Ruppenthal

Marly in Mannheim

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